Das Kiefergelenk (Temporomandibular Joint, TMJ) ist eine Art Gelenk, das den Unterkieferknochen mit dem Schädel verbindet und wie ein Scharnier wirkt. Wir haben zwei Kiefergelenke auf jeder Seite unseres Kiefers, eines auf der rechten und eines auf der linken Seite.
Kiefergelenkserkrankungen können Schmerzen im Kiefergelenk und in den Kaumuskeln (M. masseter und M. temporalis) verursachen, die die Kieferbewegung steuern.
Es ist oft schwierig, die genaue Ursache von Kiefergelenkerkrankungen bei Patienten zu diagnostizieren. Die Schmerzen können durch eine Kombination von Faktoren wie Genetik, Arthritis (Gelenkentzündung) oder Kieferverletzungen verursacht werden.
Zwar neigen manche Patienten mit Kieferschmerzen dazu, mit den Zähnen zu pressen oder zu knirschen (Bruxismus), aber nicht alle Patienten, die mit den Zähnen pressen oder knirschen, haben auch eine Kiefergelenkerkrankung.
Bei den meisten Patienten sind die mit Kiefergelenkbeschwerden verbundenen Schmerzen und Beschwerden vorübergehend und können durch konservative (nicht-chirurgische) Behandlungen gelindert werden. Wenn konservative Behandlungen nicht zum Erfolg führen, ist ein chirurgischer Eingriff als letzter Ausweg unumgänglich.
Die Symptome von Kiefergelenkserkrankungen sind im Allgemeinen wie folgt:
- Schmerzen oder Zärtlichkeit im Kiefer
- Schmerzen oder Zärtlichkeit in den Kiefergelenken
- Schmerzen im Inneren des Ohrs
- Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Kauen
- Schmerzen im Gesicht
- Blockierung des Gelenks, Schwierigkeiten beim Schließen oder Öffnen des Mundes
Kiefergelenkserkrankungen können beim Öffnen des Mundes oder beim Kauen Geräusche verursachen. Wenn jedoch nur Geräusche und keine anderen Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auftreten, ist in der Regel keine Behandlung der Kiefergelenkerkrankung erforderlich.
Faktoren, die das Risiko von Kiefergelenkerkrankungen erhöhen können:
- Verschiedene Arten von Arthritis (Rheuma) wie rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis
- Kieferverletzung
- Langfristiges (chronisches) Zähneknirschen oder Zusammenpressen (Bruxismus)
- Einige Bindegewebserkrankungen, die das Kiefergelenk betreffen
TME Diagnose von Krankheiten:
- Die Diagnose von Gelenkerkrankungen wird durch klinische und radiologische Untersuchungen gestellt.
- Bei der klinischen Untersuchung wird eine eingehende Untersuchung der Muskelgelenke und des Kiefers innerhalb und außerhalb des Mundes durchgeführt. Auch die Bewegungseinschränkung der Kiefer wird untersucht. Die Palpationsuntersuchung (Untersuchung mit dem Finger) wird durch das Ohr durchgeführt.
- Radiologische Untersuchung; konventionelles Kieferröntgen (Panoramaröntgen) zur Untersuchung der Zähne und Kieferknochen,
- CT (Computertomographie), um detaillierte Bilder der Knochen im Gelenk zu erhalten,
- Um Probleme mit der Bandscheibe oder den umgebenden Weichteilen (Muskeln und Bänder) zu diagnostizieren, wird eine MRT-Untersuchung (Kernspintomographie) durchgeführt.
TME Behandlung von Krankheiten:
Die Behandlung wird in 2 Bereiche unterteilt: konservative Behandlung und chirurgische Behandlung.
Konservative Behandlungen: Aufbissschiene (individualisierte Gelenkplatten) Botox-Injektion und Muskelbehandlungen.
Chirurgische Behandlungen: Arthrozentese (intraartikuläre Spülung) Arthroplastik (intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure usw.) Diskektomie, Koronoidektomie, Kondylektomie, Gelenkprothese.
Bei ständigen Schmerzen, Unwohlsein oder Zärtlichkeit im Kiefer, wenn sich der Kiefer nicht vollständig öffnen und schließen lässt, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen.